Freitag, 11. Mai 2012

Fotografie im richtigen Augenblick


Laura blickt durch die Linse

Klick, klick macht es immer und immer wieder. Laura ist da! Wenn sie aus dem Haus geht, dann selten ohne sich ihre Kamera über die Schulter zu hängen. So authentisch und echt wie sie selbst sind auch ihre Bilder. Wir haben uns mal gefragt, wer und vor allem was hinter diesen ausdrucksstarken Bildern steht.


Laura Petersen ist eine junge Fotografin aus Heidelberg. Ihr Bachelorstudium im Fach Bauingenieurwesen absolvierte die bald 24 Jährige in Karlsruhe. Bei einem Praktikum in München verliebte sich Laura in die schöne Landeshauptstadt. Deshalb beschloss sie, nun für ihren Master nach München zu ziehen. Wir freuen uns, denn so bekommt München ein weiteres kreatives Talent hinzu. Laura fotografiert seit zwei Jahren mit ihrer analogen Spiegelreflex und knipst nie einfach so drauflos. Wie sie sagt „muss ein Moment es wert sein festgehalten zu werden, denn das ist das Besondere an der analogen Fotografie“. Wir haben uns mit Laura im schönen Münchner Cafe Lotti (Schleißheimerstraße 13) getroffen und sie mal genauer nach dieser großen Leidenschaft, immer den richtigen Moment aufzuschnappen, gefragt.

Hallo Laura, wie geht es dir heute?
Mir geht’s wunderbar heute. Sonne und Liebe, mehr brauche ich nicht.


Das hört man natürlich gerne. Laura du hast vor zwei Wochen deine erste Ausstellung gehabt. Wie fühlt sich das an?

Ich war natürlich etwas aufgeregt. Man macht sich Gedanken wie die Fotos wohl ankommen werden. Ich habe von einigen Besuchern positive Rückmeldungen bekommen, das hat mich sehr gefreut.


Du hast im Rahmen der Open Door 3.0 ausgestellt. Kannst du uns dieses Projekt mal genauer erklären?

The Open Door ist eine Ausstellungreihe für Fotografie, Illustration, Kunst und Mode in München. Gezeigt werden die Arbeiten von jungen Leuten, deren Talent eine Plattform sucht. Die Open Door Ausstellung bei der ich mitgemacht habe, war am 20. April im Provisorium (Lindwurmstraße 37). Davor gab es bereits zwei Ausstellungen in zwei anderen Galerien. Das schöne an der Open Door ist die Verbundenheit untereinander. Eine große Gemeinschaft, in der sich alle gegenseitig unterstützen und loben.


Also einfach eine sehr große Clique?

Genau. Es kommen Freunde, Freunde von Freunden und einfach jeder, der Interesse an Kunst und Kultur hat. Der Eröffnungsabend war diesmal so voll, dass man kaum mehr was von den Ausstellungsstücken sehen konnte, das war ein bisschen traurig. Aber am nächsten Tag hat ja jeder die Möglichkeit, sich das ganze noch mal in Ruhe anzusehen.

© Laura Petersen

Du hast dort ja deine analogen Fotografien ausgestellt. Wie kamst du denn zu dieser Art der Fotografie?

Ich habe mir vor zwei Jahren die analoge Spiegelreflex gekauft (Canon ae1), habe aber schon immer gerne fotografiert. Die analoge Fotografie habe ich gewählt, weil man sich mehr darüber bewusst ist, was man fotografiert und nicht einfach wild drauflos knipst. Also überlege ich mir bei jedem Foto, ob es auch wirklich wert ist, in einem Foto eingefangen zu werden. Es ist wunderbar, dass man die Fotos nicht gleich sieht und jedes Mal aufs Neue überrascht wird. Es ist ein so tolles Gefühl, das Päckchen mit den Fotos in den Händen zu halten. Nach meiner Thailandreise bin ich eine Woche lang jeden Tag zum Drogeriemarkt gefahren und habe nachgesehen, ob die Bilder endlich da sind, ich konnte es einfach nicht mehr abwarten. Als ich sie dann in der Hand hatte war das so ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Es gibt nichts Schöneres!



Toll, wenn man so eine Passion für eine Sache hat. Nun Laura, erzähle uns doch noch deine Inspiration beziehungsweise wann und wo fotografierst du am Liebsten?

Am liebsten fotografiere ich an schönen Tagen wenn ich draußen unterwegs bin. Dann fotografiere ich spontane Situationen und versuche immer, den richtigen Moment einzufangen. Ich bilde bevorzugt Menschen ab, aber keine die ich persönlich kenne. Einfach solche, die mir besonders auffallen. Am besten sind Bilder, bei denen die Menschen gar nicht gemerkt haben, dass sie fotografiert wurden und sich deshalb ganz natürlich verhalten. Natürlichkeit ist mir sehr wichtig!


Das war doch ein tolles Schlusswort. Ich danke dir Laura für das Interview und wünsche dir noch viel Glück in der Zukunft. Vor allem toi toi toi bei deinem Master!

The Open Door Ausstellung:

http://theopendoor.de/

Lauras Fotografie Blog zum ansehen:

http://lebe-liebe-lache.tumblr.com/

2 Kommentare:

  1. Tolles Interview! Schön, dass ihr auf eurem Blog interessante Personen wie Laura vorstellt.

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  2. Laura kommt aus der schönsten Stadt der Welt! Meine Heimatstadt und das Heidelberger Schloss ist übrigens auf Platz 1 der Sehenswürdigkeiten Deutschlands. TRUE!!!!!

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